Die Entwicklung der Einkaufsgemeinschaften für Krankenhäuser wird immer spannender. Während einige dauerhaft „auf Vollgas“ setzen, scheinen andere im „Schlaf der Gerechten“ zu verweilen.
In den letzten Jahren ist durch Fusionen, Kooperationen und Übernahmen die Auswahl der Einkaufsgemeinschaften stark geschrumpft. Wer kooperiert eigentlich mit wem und wer ist mit wem im echten Wettbewerb, wird für die Entscheider in den Kliniken immer schwieriger durchzuschauen, wenn sie den Markt nicht kontinuierlich beobachten.
Die privaten und die frei-gemeinnützigen Träger haben weiterhin die freie Wahl der Einkaufsgemeinschaft, die öffentlich-rechtlich sind ja bekannterweise verpflichtet, die Mitgliedschaft öffentlich auszuschreiben (siehe hierzu auch: „Knast statt neuer Einkaufsgemeinschaft„)
Aber alleine die Auswahl der Kriterien für die Entscheidung für eine Einkaufsgemeinschaft wird zunehmend komplex. Vor wenigen Jahren waren sich die Einkaufsgemeinschaften in vielen Punkten sehr ähnlich. Dies scheint sich momentan massiv zu verändern. Während auf einer Seite nur noch „Vollgas gegeben wird“, sind andere Einkaufsgemeinschaften gefühlt im „Schlaf der Gerechten“ verfangen. Man hört und sieht wenig Neues.
Aktuelle Themen, die für die Kliniken wirklich zukunftsweisend sind, werden bei den meisten Einkaufsgemeinschaften unzureichend bearbeitet, obwohl sie eigentlich klar definiert sind. Hier hat Stefan Krojer, im Bezug auf den Klinikeinkauf, wieder eine hervorragende Vorarbeit geleistet (siehe: „Was im Klinikeinkauf 2020 wichtig wird„).
Könnte jemand bitte bei Gelegenheit einen Wecker für die EKG´s stellen! Ansonsten werden die Kliniken für die Auswahl der „richtigen“ Einkaufsgemeinschaft keine fünf Minuten brauchen…
Adam Pawelek
projectontime.de