Rahmenvereinbarungen sind im Krankenhaussektor ein unverzichtbares Instrument, um den Beschaffungsprozess effizient, rechtssicher und wirtschaftlich zu gestalten. Einkaufsgemeinschaften spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie Rahmenvereinbarungen gemäß § 103 Abs. 5 GWB für ihre Mitglieder ausschreiben. In der Regel handelt es sich um Rahmenvereinbarungen mit mehreren Auftragnehmern, wodurch mehrere Lieferanten für eine Warengruppe den Zuschlag erhalten. Um jedoch die Anforderungen der öffentlichen Auftragsvergabe zu erfüllen, sind die Krankenhäuser verpflichtet, vor der Vergabe eines Einzelauftrags einen sogenannten Miniwettbewerb durchzuführen.
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Partnerschaft oder Pistole? Wie Berater mit Lieferanten umgehen
Der immense finanzielle Druck auf die Krankenhäuser erfordert Einsparungen auf verschiedenen Gebieten.
Manche Kliniken oder Krankenhausgruppen beauftragen externe Beratungsunternehmen mit der Entwicklung von Ideen für solche Einsparungen.
Die Wahl eines professionellen Beratungsunternehmens scheint jedoch oftmals eine schwierige Aufgabe zu sein.
Denn in Zeiten der Diskussion über die Sicherung der Lieferfähigkeit und der Nachhaltigkeit im Einkauf kommen offensichtlich einige Berater auf die uralte Idee, den Geschäftspartnern unter dem Mäntelchen einer Partnerschaft eine Pistole auf die Brust zu setzen.Weiterlesen
Neue Regelungen im Vergaberecht
Im Vergaberecht gibt es einige neue Regelungen, die bei Ausschreibungen zwingend beachtet werden müssen. Die Einführung der „eForms“ führt zu neuen Herausforderungen für die Auftraggeber. Ab dem 01. Januar 2024 gelten auch neue Schwellenwerte.Weiterlesen
Wie Sie Fehler bei Verhandlungen vermeiden
Bei Vergabe von Aufträgen für IT-Leistungen, Medizintechnik und Dienstleistungen wird oft das Verhandlungsverfahren (VgV) oder die Verhandlungsvergabe (UvgO) gewählt. Auch wenn das öffentliche Vergaberecht einige Restriktionen mit sich bringt, stehen den Auftraggebern umfangreiche Möglichkeiten zur Verfügung, Verhandlungen sehr erfolgreich zu planen und durchzuführen.
Muss der Einkäufer im Krankenhaus der Zukunft zum Projektleiter werden?
Die typischen Vorstellungen über die Aufgaben eines Krankenhauseinkäufers sind klar und beschränken sich im Wesentlichen auf: bestellen, Rechnung bezahlen, Vorgang abheften.
Bedauerlicherweise hat der Einkauf in vielen Krankenhäusern weiterhin nicht den Stellenwert erhalten, der notwendig wäre, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Krankenhausmanagements gerecht zu werden.
Die Frage, ob der Einkäufer zukünftig zum Projektleiter werden muss, ist klar zu beantworten: NEIN!Weiterlesen
Bund fördert Digitalisierung im Krankenhaus mit 3 Mrd. Euro
[Beitrag aktualisiert am 04.09.2020]
Im aktuellen „Gesetz für ein Zukunftsprogramm Krankenhäuser“ (KHZG) wurde eine Förderung für Digitalisierung in den Krankenhäusern in Höhe von 3 Milliarden Euro auf den Weg gebracht werden.
Technologiepartnerschaften als Weg aus der Finanzkrise der Kliniken?
Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser bleibt ein ungelöstes Problem. Fehlende finanzielle Mittel für dringend notwendige
Investitionen stellen die meisten Kliniken vor große Probleme. Für geplante und strukturierte Beschaffung von Medizintechnik stehen nur wenige Finanzmittel zur Verfügung.
Beraten und verkauft? Fünf Regeln bei der Wahl eines Beraters
„Am Anfang steht ein großes, meist nicht überprüfbares Versprechen, das die Auftraggeber anfixen und die Belegschaften verunsichern soll. Ein lautes Signal wie beispielsweise ´Kosteneinsparung von 20 Prozent sind möglich´“– So wird ein ehemaliger Senior-Berater einer großen Beratungsgesellschaft im früheren Spiegel-Bestseller „beraten & verkauft“ von Thomas Leif zitiert. [1]
Fünf Kardinalfehler bei der Beschaffung von Großgeräten
Die Beschaffung von Großgeräten wird in den Kliniken oftmals zur Chefsache erklärt. Oft werden schon aber in der Anfangsphase Kardinalfehler begangen. Folge ist: man kauft das falsche Gerät zum überhöhten Preis.
Elektronische Angebote werden Pflicht
Ab 18.10.2018 dürfen Auftraggeber und Anbieter in EU-Vergabeverfahren nur noch elektronisch kommunizieren. Dies hat wesentliche Auswirkungen auf die Einkaufsabteilungen der Kliniken.