Die Einkaufsgemeinschaften schliessen bekannterweise Rahmenverträge mit der Industrie ab, die als Basis für die Beschaffugen der Kliniken gelten. Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 19.12.2018 – C-216/17 – “Antitrust und Coopservice” – werden wichtige Einschränkungen für Einkaufsgemeinschaften festgelegt.
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Wie fährt man eine Einkaufsgemeinschaft effektiv vor die Wand?
Einkaufsgemeinschaften sind sehr widerstandsfähig. Sie vor die Wand zu fahren benötigt Wissen und Können. Aber es geht…Weiterlesen
Der Preis ist heiß? – Der “Warenkorb” auf dem Weg zur neuen Einkaufsgemeinschaft
Bei der Wahl einer neuen Einkaufsgemeinschaft sollten die Preise nicht die wichtigste Rolle spielen? Sollten nicht, sie tun es aber!
Knast statt neuer Einkaufsgemeinschaft?
Die Wahl einer Einkaufsgemeinschaft wird oft im Rahmen von diversen Wettbewerbsverfahren vorgenommen.
In diesen Wettbewerben werden die Einkaufsgemeinschaften aufgefordert “Angebote” abzugeben, die es der Klinik ermöglichen, die für sie geeignete Einkaufsgemeinschaft zu wählen. Einige Anforderungen können aber durchaus strafrechtliche Folgen haben!
Wann steigt Amazon in den Klinikeinkauf ein?
Die Gerüchte um den Eintritt von Amazon in den Gesundheitsmarkt gibt es schon länger. Aber was stimmt daran und welche Auswirkungen hätte es auf die Einkaufsgemeinschaften und den Klinik-Einkauf?Weiterlesen
EU-Kommission untersucht das Vergabewesen im Gesundheitsbereich
Die Umsetzung des europäischen Vergaberechtes durch Krankenhäuser gehört zu den Herausforderungen, mit denen sich insbesondere öffentlich-rechtliche Kliniken und deren Einkaufsgesellschaften intensiv beschäftigen (sollten). Durch die aktuelle Untersuchung der EU-Kommission der Vergabepraxis in deutschen Krankenhäusern rückt die Problematik intensiv in den Fokus.
Quo Vadis Einkaufsgemeinschaften?
Die meisten Krankenhäuser in Deutschland sind angeschlossen an eine Einkaufsgemeinschaft.
Nach unterschiedlichen Schätzungen sollen in 2016 bis zu 400 Krankenhäuser die Einkaufsgemeinschaft gewechselt haben.
Werden von den rund 2.000 Häusern die privaten Krankenhäuser abgezogen, so wären es rund 30 % der Häuser.
In nur einem Jahr!
Der Grund für den Wechsel ist oft ganz einfach: Bessere Einkaufspreise bringen den Kliniken Einsparungen und verbessern deren finanzielle Lage. Es wird dabei oft unterstellt, dass eine Einkaufsgemeinschaft umso bessere Konditionen von der Industrie erhält, je mehr Krankenhäuser sie als Mitglieder gewonnen hat. Dies ist aber nicht zwingend richtig. Denn ohne die – seit Jahren immer wieder propagierte – Verbindlichkeit können keine hervorragende Konditionen angeboten werden. Das Prinzip ist ähnlich wie im privaten Leben: das wusste schon Loriot.
So kommt es oft dazu, dass einzelne Kliniken, die mit festen Abnahmemengen auf die Industrie zugehen, bessere Konditionen erhalten, als eine große Einkaufsgemeinschaft mit großen Potentialen.
Gibt es noch andere Gründe zum Wechsel der Einkaufsgesellschaft? Weiterlesen